Je näher der Tag der Abreise kam, desto unsicherer wurde ich. Habe ich zu viel versprochen, stehe ich diese Strecke ALLEINE durch, finde ich ohne Genaueres zu wissen Unterkünfte, Verpflegung. Wie und wo verstaue ich das Bargeld (im Rahmen des Anhängers!)? Was ist bei Pannen oder einem Unfall? Wie steht es mit der Balkan-Kriminalität? Habe ich alles Notwendige dabei?
Ein spannendes, abenteuerliches Unterfangen mit dauernd wechselnden Landschaften, mit den überwältigendsten Eindrücken. Vom tropischen Regenwald in China bis zum kanaldurchwirkten Mekong-Delta in Vietnam. Traumhafte Hügel-/ Karstgebiete und Wasserfälle im Norden, ein wilder Mekong, der sich durch die Hügel frisst.
Morgens um 8 Uhr wird die zweite Teilstrecke über 180 km von Pak Beng nach Luang Prabang in Angriff genommen. Nach ca. 3 Std. Fahrt ein Halt in einem Dorf der Nga-Laoten, mit einer improvisierten Reisschnaps-Brennerei und Handwebereien. Habe ein Gütterli gekauft, dessen Inhalt hat mir fast die Gedärme aufgelöst, dafür mein Magenproblem nachhaltig beseitigt.
Kaffee und selbst gemachten Kuchen und sogar Fondue gibt es. Über diese beiden wurde im Januar 2013 bei SRF1 eine Dok-Sendung zum Thema Auswanderer ausgestrahlt. Sihanoukville entwickelt sich zu einem künftigen Badeparadies mit weissem, puderfeinem Sand. Es wird überall gebaut, nur die Infrastruktur bleibt zurück, so ist gestern Abend
Beim Wegfahren werden wir von einem Reporter der SIVAS Nachrichten um ein Interview und Fotos gebeten. Wir fahren nun immer auf einer Höhe zwischen 1300 und 1700 m ü.M. Die Hochebenen sind bewirtschaftet, vor allem Äcker mit Getreideanbau. Es fällt auf, dass bereits geerntet wurde, da schon alle wieder am Pflügen sind. An einem schönen, hellblauen See,
Ohne Gepäck geht es locker 20 km und gut 500 Hm aufwärts nach Illisu, dem alten Seidenstrassen-Pfade folgend. Historische Brücken und der Burgturm sind Zeitzeugen. Weiter geht es am 10.7. nach Seki, Shaki. Die Strecke ist ein Gemisch aus Fruchtbar und Grün zum Kaukasus hoch, Gelb und Dürr in der Ebene. Wieder folgt ein Anstieg von 5 km und 350 Hm nach Seki,
Diese erste Zeltnacht werden wir nicht mehr so schnell vergessen. Wir haben mehr schlecht als recht geschlafen. Ich habe mich durch die Kälte der Wüste gefroren (trotz mehrerer Kleiderschichten) und Hans hat die Tageshitze auf den Magen geschlagen. Die Hitze des Tages liess uns am Vorabend nur das Innenzelt aufstellen, welcher Anfängerfehler!
Nach einer Horrornacht mit heftigem Erbrechdurchfall, ging es um 10.45 Uhr weiter nach Türkmenabat. Eine sehr russisch anmutende Grossstadt mit weit auseinander liegenden monumentalen Gebäuden, die jedoch kaum belebt waren. Wir liegen den Rest des Tages flach und versuchen unseren Zustand in den Griff zu bekommen, eine Banane muss reichen,
Mit Trax, Hacken und sonstwie wurde versucht, dem Wasser Herr zu werden. Wir hoben unserer Räder am Strassenrand auf die kleine schlickrige Böschung. Dank Hilfe der Arbeiter kamen wir mit nur dreckigen und klebrigen Schuhen davon. Unterwegs sahen wir den ersten heftigen Unfall: ein PW ist in einen Kleintransporter reingekracht,
Nach einem erstaunlich guten Frühstück ging es um 8.30 Uhr bei schönem Wetter (18°) Richtung Kizart-Pass (2663 m ü.M.), den wir nach ca. 65 km erreichten. Die Steigung mit insgesamt 1100 Metern hielt sich somit in Grenzen. Wieder eine hochalpine Landschaft mit seltenen Vögeln, vom Wiedehopf über brütende Adler bis zu den Blauracken und anderen mir unbekannten Arten.
Die Landschaft veränderte sich schnell, ähnlich jener in der Hochebene von Kirgistan, mit sanften Hügeln und Tälern in ebenso sanftes Grün, Gelb oder Braun getaucht. Mit 1215 m ü.M. hatten wir den letzten und einzigen Passübergang in Kasachstan zu bewältigen, eine sanfte Steigung von gegen 500 Hm. Die Hitze machte uns wieder zu schaffen, sie stieg knapp über 40 Grad und auf den 130 km hatte es lediglich einen kleinen Minimarkt.
Wir sind um 9 Uhr gestartet und folgten fürs Erste der Bahnlinie zum Machu Picchu. Im ersten Aufstieg (300 Hm) auf 3700 m ü.M. machten wir Erfahrung mit der dünnen Luft. Eine Umleitung zwang uns für 30 km auf eine Staub- und Schotterpiste mit einigen Hundert Höhenmetern. In einem kleinen Gehöft wurden wir Zeugen einer Freiluftmetzgerei, 3-4 Sauen wurden fachgerecht gereinigt und ausgenommen.
Schon beim Start freuten sich meine Beine nicht auf die Etappe nach Tarija. Sie wollten nach dem Gewaltseffort von gestern nicht so recht. Nichtsdestotrotz begann die Steigung von 1380 Hm gleich hinter dem Hotel. Zwangsläufig musste ich mehrmals schieben, wenn es über 8% Steigung hinausging. Nach guten 5 Stunden bergauf hatten wir den Passübergang Abra el Condor geschafft. Dafür wurden wir mit
Wir starteten schon früh um 6.15 Uhr, da neben den 120 km auch 1600 Hm auf 3050 m ü.M. zu bewältigen waren. Verpflegung und Wasser hatten wir am Sonntag gekauft. In Amaicha del Valle beginnt der Aufstieg über die Sierra Aconuija bzw. den Cumbres Calchaquies. Leider ist die Strasse in einem katastrophalen Zustand und der Wind gegen uns. Dafür war der Grill hervorragend bestückt.